Heilpraktikerin

Gaby Otterbach


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Zur Löckerheide 23

Panorama

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Klassische Homöopathie

Die klassische Homöopathie ist eine bekannte Therapieform der Naturheilkunde.
Ihr Ziel ist es, einen Patienten individuell, sanft und dauerhaft zu heilen.
Dazu ist es notwendig, die verschiedenen Gesetze der Homöopathie zu beachten:

      Das Ähnlichkeitsgesetz (Similibus similia curentur = ähnliches werde durch ähnliches geheilt)
So lautet der Grundsatz des Begründers der Homöopathie, der deutsche Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843).

      Das Ähnlichkeitsprinzip (Simile Prinzip) besagt, dass eine Krankheit durch ein Mittel geheilt werden soll, welches bei Einnahme durch einen gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen kann wie sie der zu behandelnde Patient aufweist.

      Die Entwicklung dieses Prinzips der Homöopathie geht auf einen Selbstversuch Hahnemanns zurück:

      Er wollte herausfinden, wieso das damals bekannte Mittel „Chinarinde“, was bei Malaria eingesetzt wurde, eine positive Wirkung zeigte.

      Hahnemann nahm als gesunder Mensch Chinarinde ein und beobachtete an sich malariaähnliche Symptome.

Daraus folgerte er, dass daß ein Mittel, welches bei einem gesunden Menschen bestimmte Krankheitssymptome hervorruft, bei einem kranken Menschen mit diesen bestimmten Krankheitssymptomen eine Heilwirkung zeigt.

      Daraufhin unternahm Hahnemann weitere Selbst- und Fremdversuche mit anderen Mitteln, die dieses Prinzip immer wieder bestätigten.

      Jedes einzelne Symptom, das die Prüfer bei den Versuchen an sich entdeckten, wurde genauestens dokumentiert

      Die eingesetzten Arzneimittel riefen körperliche, geistige und auch seelische Symptome hervor.

      Alle Symptome sind in Hahnemanns Arzneimittellehre beschrieben. Ca. 2000 Substanzen sind auf diese Art und Weise geprüft und dokumentiert worden.

      Fazit: ein homöopathisch angewendetes Arzneimittel kann also genau diese Beschwerden heilen, die dieses Mittel bei Einnahme durch einen gesunden Menschen auslösen kann

      Homöopathische Arzneimittel

      Sie werden aus Pflanzen, Mineralien, tierischen Substanzen oder Metallen hergestellt.
Damit aus diesen Grundsubstanzen homöopathische Mittel entstehen, ist ein besonderes Verfahren nötig:
Die Aufbereitung zum homöopathischen Mittel wird Potenzierung genannt.

      Potenzierung

Die Vorgehensweise soll an einem Beispiel deutlich werden:

Bei Prellungen und Blutergüssen wird oft das bekannte Mittel „Arnika“ eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine Pflanze.

Um hieraus ein homöopathisches Mittel herzustellen, wird zunächst die Pflanze in Alkohol eingelegt. Aus diesem Gemisch wird einen Auszug hergestellt: man erhält somit die homöopathische Urtinktur. Eine Urtinktur wird mit dem Zeichen Ø gekennzeichnet, z.B Arnica Ø

Danach erfolgt die Potenzierung, d.h. 1 Tropfen Urtinktur wird mit 9 Tropfen eines Alkohol-Wasser-Gemischs verdünnt. Diese Mischung wird mitsamt dem Gefäß auf einen „prall-elastischen“ Gegenstand (z.B. ein Buch) 10 Mal aufgeschlagen und dadurch kräftig geschüttelt.

Hierdurch ist die erste Potenzierung entstanden (sog. D1-Potenz).

Hiervon wird wiederum 1 Tropfen entnommen und mit 9 Tropfen eines Alkohol-Wasser-Gemischs verdünnt. Nach 10-maligem Aufschlagen erhält man die Potenz D2.

Dieses Verfahren kann beliebig fortgesetzt werden.

Ist die Ausgangssubstanz nicht in Alkohol löslich (z.B. Metalle), wird sie mit Milchzucker verrieben bis zu ihrer Löslichkeit. Ab C3 oder D6 ist jeder Stoff in Alkohol löslich.

Es werden D, C und LM – Potenzen unterschieden.

D    entspricht Verdünnungsverhältnissen von 1 : 10

C    entspricht Verdünnungsverhältnissen von 1 : 100

LM  entspricht Verdünnungsverhältnissen von 1 : 50000

 
Die Zahl neben den Buchstaben („6“ bei D6) gibt die Anzahl der Potenzierungsschritte des betroffenen Medikaments an, z.B.:
Bei der Potenz D6 wurde 6 x im Verhältnis 1:10 verdünnt und nach jedem Verdünnungsvorgang genauso häufig verschüttelt.

Je höher die Potenz eines Mittels ist, umso höher ist auch die homöopathische Wirkung.

Von der ursprünglichen Substanz findet man allerdings ab der Potenz D24 (z.B.) kein nachweisbares Molekül mehr. Aus diesem Grund wird die Homöopathie von manchen Menschen abgelehnt.

Bis heute ist nicht genau bekannt, wie die Homöopathie wirkt. Aber seit ca. 200 Jahren ist bekannt, daß sie wirkt.

Homöopathie wird auch häufig bei Tieren mit Erfolg angewendet.

 

           Die homöopathische Behandlung

           Die homöopathische Behandlung kann jeder Mensch in Anspruch nehmen.

           Auch zusätzlich zu schulmedizinischen Medikamenten können homöopathische Mittel eingenommen
           werden.

           Das Wichtigste zu Beginn einer Behandlung ist die ausführliche Krankengeschichte (Anamnese),
           bzw. das Erstgespräch. Dafür sollten Sie viel Zeit mitbringen (Dauer ca. 60 – 120 Min.).
           Für die Auswahl eines individuellen homöopathischen Mittels sind die genauen Angaben der
           Symptome äußerst wichtig.
           So werden Sie unter anderem gefragt:

           » wo am / im Körper spüren Sie den Schmerz?
           » wann tritt er auf?
               » welche Eigenschaften hat der Schmerz (z.B. bohrend, stechend, brennend, reißend ….)?
           » wann / unter welchen Umständen verändert sich der Schmerz (z.B. bei Wärmeeinfluss, Kälteeinfluss)?
           » wie ist der geistige und psychische Zustand seit der Erkrankung (z.B. traurig, ängstlich, ruhelos …..)?

           Die Anamnese soll das Gesamtbild des Patienten wiedergeben. Da dieses Gesamtbild bei jedem Menschen
           unterschiedlich ist, hilft auch nur das individuell ausgesuchte Mittel.

           Um das richtige Mittel zu finden, hat der Therapeut nach der Aufnahme der Anamnese die Hauptarbeit zu leisten.
           Jetzt heißt es, spezielle Repertorien zu studieren und das geeignete Arzneimittel zu finden.

           Ist das geschehen, wird der Patient über das gefundene Mittel und dessen Einnahme informiert.

           Nach der Einnahme ist für mich ein telefonischer Kontakt nach ca. 3 Tagen sehr wichtig, da verschiedene Erstreaktionen
           auftreten können. Zum Beispiel kann es zu einer kurzzeitigen Verstärkung der Beschwerden kommen (die sog.
           Erstverschlimmerung). Diese Verstärkung zeigt eine gute Körperreaktion auf das Mittel.

           Nach ca. 6 Wochen wird in einer Folgeanamnese geprüft,  ob das Mittel verstärkt werden muß, ob es abgesetzt werden
           kann oder ob ein Folgemittel eingesetzt werden muß.

 

Hahnemann war ein genialer Forscher und seiner Zeit weit voraus..

Sein Prinzip lautete:

 Heile schnell, sanft und dauerhaft.

 

          Ich habe hier versucht, die Methode der Homöopathie in allerkürzester Form darzustellen.

          Falls Sie mehr Informationen wünschen, finden Sie in der Literatur und im Internet ausführlichere Beschreibungen.

 

Die Homöopathie ist eine wunderbare Heilweise, die mich immer wieder begeistert und erstaunt, welche Wirkungen ausgelöst werden können.